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Unser Gedächtnis
Speicherung von Informationen und Emotionen

Die meisten Erinnerungen werden in der ersten Phase zuerst vom Hippocampus gebildet, einem wichtigen Teil des limbischen Systems. Hier werden alle neuen, bewussten Gedächtnisinhalte zunächst zwischengespeichert, Informationen die dann als wichtig erkannt werden, werden von hier aus in das Langzeitgedächtnis weitergegeben. Es braucht einige Zeit bis Informationen im Langzeitgedächtnis verankert sind. Personen mit Schäden am Hippocampus können sich nicht mehr erinnern was unmittelbar geschehen ist, aber sie erinnern sich weiter an alles was schon im Langzeitgedächtnis verankert ist (an alte Zeiten und Erlebnisse). Alles Neue vergessen sie nach einigen Sekunden sofort wieder. Doch der Hippocampus ist im limbischen Hirn nicht der einzige Bereich der Informationen speichern kann.

Erinnerungen

Neuste Untersuchungen zeigten, dass unbewusste Erinnerungen auch direkt im Amygdala gespeichert werden können. Werden also unbewusste Erinnerungen wachgerufen so stellt der Amygdala den Körperzustand wieder her wie er beim Speichern des ursprünglichen Erlebnises geherrscht hat (also z.B. Herzjagen, schwitzende Hände, kalte Hände, schneller Atem und so weiter), in einem solchen Fall werden aber auch emotionale Reaktionskreise im Bauchhirn abgespeichert. Wenn eine Erinnerung genügend stark im Amygdala eingeprägt ist, lässt sie sich kaum unter Kontrolle halten, und löst so drastische Emotionen inklusive aller dazu gehörenden Körperreaktionen aus, so dass eine Person die ursprünglichen traumatischen Erfahrungen (starke seelische Erschütterung) mit allen Sinnen nochmals durchlebt, dies geschieht bei allen angstbesetzten Gedächtnisinhalten. Manchmal laufen die vom Amygdala gebildeten unbewussten Reaktionen über das normale Maß hinaus, ohne die bewusste Erinnerung an ein bestimmtes Geschehen aufkommen, dann entstehen länger anhaltende leichte Ängste bis hin zu Attacken von irrationalen Ängsten welche plötzlich und mit großer Wucht eine Person ergreifen können.

Unbewusste Erinnerungen können sich besonders leicht während stressgeladenen Ereignissen bilden, weil dabei freigesetzte Hormone und Neurotransmitter die Amygdala leichter erregbar machen. Zugleich beeinflussen bzw. blockieren solche Stoffe die Verarbeitung bewusster Erinnerungen. Während aller traumatischen Erfahrungen ist die Aufmerksamkeit eng eingeschränkt und was sich im Zentrum eines Geschehens ereignet (wichtiges wie auch belangloses) wird dann mitgespeichert.

Probleme verstehen

Bei extrem stressgeladenen, traumatischen Ereignissen können die Hormonausschüttungen (Stresshormone) die normalen Aktivitäten des Hippocampus unterdrücken, dadurch werden dann Erlebnisse ja sogar ganze Lebensabschnitte nur noch bruchstückartig, unvollkommen bis gar nicht mehr bewusst erinnert. Angstbesetzte Erinnerungen werden mittels eines bestimmten Proteins (Ras-GRF) im Gehirn (als Informationseinheit) dauerhaft gespeichert.

Diese Erinnerungsspeicher (Konditionierungen) lösen im gegebenen Falle die Ängste automatisch aus. Gespeichert werden nicht nur Situationsinformationen sondern auch die Reaktionen des Körpers wie Herzschlag, Atmung, Bauch-Darmreaktion... aber auch das aktuelle Hirnpotential in den einzelnen Hirnarealen.

 

© Eterna Management S.L. 2004
by CABAN Sebastian
 
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