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Neuerwachendes Leben unter toten Hirnzellen untersucht
die wundersamen Fähigkeiten des Gehirns

Wenn Nagetiere im Hippocampus - einem bei Tieren und Menschen für das Gedächtnis wichtigen Hirnareal - einen Schlaganfall erleiden, wachsen in dem betroffenen Gebiet mit zwölffacher Geschwindigkeit neue Hirnzellen nach.

Dies ist das Ergebnis einer Studie von Jianling Liu von der University of California in San Francisco, die er auf der 24. International Conference on Stroke and Cerebral Circulation der American Heart Association vorstellte. 

Wenn sich die Beobachtungen des Forschers auf den Menschen übertragen lassen, kann auf lange Sicht vielleicht die Therapie für Schlaganfallpatienten verbessert werden. Möglicherweise sind neue Hirnzellen sogar schon bei gegenwärtigen Therapien der Grund dafür, dass viele Schlaganfallopfer verlorengegangene Fähigkeiten durch intensives Training zurückerlangen. 
Noch vor einem Jahr hätte Liu für seine Forschungen möglicherweise nur das Kopfschütteln seiner Kollegen geerntet. Bis vor kurzem ging man nämlich davon aus, dass das menschliche Gehirn eine starre Struktur besitzt, die nicht durch neue Nervenzellen gestört wird. Zwei bahnbrechende Entdeckungen des letzten Jahres ebneten Liu jedoch den Weg: So fand man z.B. heraus, dass sich auch beim Menschen in diversen Hirnarealen beständig neue Nervenzellen bilden. Eine andere Forschergruppe entdeckte darüber hinaus erstmalig Stammzellen im Gehirn von Erwachsenen. Stammzellen befinden sich dort im Körper, wo sich hoch spezialisiertes Gewebe nicht mehr mit Hilfe einfacher Zellteilungen regenerieren kann. Für die Erneuerung sorgen in diesen Fällen Stammzellen, die erst wenig ausdifferenziert sind und bei Bedarf zu diversen Gewebezellen heranreifen. Auch aus Stammzellen des Gehirns können noch verschiedene Zellarten entstehen, wie Liu erstmalig nachweisen konnte: Etwa die Hälfte der Stammzellen reifte bei seinen Beobachtungen zu Neuronen heran, und ein Viertel der Vorläuferzellen entwickelte sich zu Gliazellen. Während Neuronen Informationen verarbeiten, übernehmen Gliazellen vor allem Stütz- und Versorgungsaufgaben im Gehirn. 
Liu und seine Kollegen fanden außerdem heraus, dass es nicht der Niedergang von Hirngewebe ist, der die Stammzellen zur Reifung veranlasst. Bei ihren Experimenten reichte es bereits, den Blutfluss in Hirnarealen zu reduzieren, damit neue Neuronen und Gliazellen heranreiften. 

Quelle: University of California - San Francisco

 

© Eterna Management S.L. 2004
by CABAN Sebastian
 
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