Nach neuesten High-tech Studienergebnissen regt die regelmäßige Einnahme des natürlichen Pflanzenstoffs Ginkgo den Stoffwechsel im Gehirn an. Nach diesen neuen Studienergebnissen lassen sich mittels Ginkgogaben Konzentrationsprobleme, wie auch sogar leichte bis gemäßigte Formen von Demenz-Erkrankungen, behandeln. Das berichten die Forscher in der med. Fachzeitschrift "Proceedings of the National Academy of Sciences". Das Forscherteam um Coran M. H. Watanabe machte sich für seine Untersuchungen eine neue Untersuchungstechnik zunutze. Mit Hilfe der sog. Gen-Chip-Technologie (ermöglicht die Untersuchung der Erbfaktoren) konnten sie die aktuelle Aktivität von 12.000 Genen (live) beobachten. Hierbei stellten sie z.B. bei Mäusen, die über den Zeitraum von vier Wochen regelmäßig mit einem Auszug aus den Blättern von Ginkgo Biloba gefüttert worden waren, spezifische Veränderungen im Gehirn fest. Von den 12.000 untersuchten Genen (traten schon nach so kurzer Zeit) 10 Gene vermehrt in Aktion. Unter den aktivierten Genen sind so wichtige wie die Andockproteine für die neuronale Botenstoffe, als auch Wachstumshormone und andere Proteine. Mit der verwendeten Technik ist es allerdings nur möglich, das vorbereitende Kopieren der Erbinformation in die so genannte "messenger RNA" darzustellen. Aus diesen Molekülen entstehen anschließend die ausführenden Proteine. Die Forscher: Zur entgültigen Überprüfung der heilsamen Wirkung von Ginkgo Biloba auf Patienten mit Demenz müssen noch weitere Studien angeschlossen werden. Doch der Pharmakologe Graham Johnston von der University of Sydney, der ebenfalls auf diesem Gebiet forscht, ist zuversichtlich. "Einige Menschen (auch Forscher) sagen, dass die Pflanze Ginko gar nichts ausrichtet. Nun, hier ist ein guter Beweis, dass sie es doch tut". Quelle: Fachzeitschrift Proceedings of the National Academy of Sciences, Team Dr. Coran M. H. Watanabe. |