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Fr, 08.Dez.2000
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Aus Stammzellen werden neue Herzzellen

Ein medizinisches Experiment gibt Herzpatienten neue Hoffnung.

Wissenschaftler des McGill University Health Centre (Montreal) haben Stammzellen aus dem Knochenmark von Tieren entnommen, die sich in ihren Herzen in neue Herzzellen verwandelt haben. Entscheidend für den Erfolg ist die größtmögliche Nähe der Stammzellen zu den bestehenden Zellen der Herzmuskeln. Vor allem für Patienten mit Herzversagen könnte dieser Durchbruch große Bedeutung haben. Es soll noch einige Jahre dauern, bis dieses Verfahren an Menschen getestet werden kann. 

Schon seit längerem wurde die Theorie aufgestellt, dass sich Stammzellen einfach durch die Platzierung im Herzen in Herzmuskelzellen verwandelten können. Nun wurde diese Theorie an 22 Ratten in der Praxis erprobt. Jedes Tier erhielt eine Injektion mit Stammzellen aus dem eigenen Rückenmark. Diese Zellen wurden zuvor mit einer fluoreszierenden Substanz markiert, damit ihr Werdegang genau verfolgt werden konnte. Der Wissenschaftler Ray Chiu erklärte: "Die Zellen überlebten nicht nur sondern sie sahen auch aus wie Herzmuskel." Bei immerhin 20 der 22 Ratten fand eine vollständige Verwandlung der Stammzellen in Herzmuskelzellen statt. 

Die Wissenschaftler fanden zusätzlich Anzeichen einer Produktion von zwei Herzmuskel-Proteinen. Das deute darauf hin, so die Forscher, dass sich die neuen Herzzellen auch richtig vernetzten, um mit den bestehenden Herzzellen zusammenzuarbeiten. Entscheidend bei dem Verfahren sei die Platzierung der Stammzellen im Herzen. Stammzellen, die nicht nahe genug an den Herzmuskelzellen platziert worden waren, verwandelten sich nur teilweise. Der große Vorteil des neuen Verfahrens ist, dass bei den meist geschwächten Patienten durch den Einsatz ihres eigenen Knochenmarks nicht mit Abstoßungsreaktionen zu rechen sei. 

Wichtig in dem Zusammenhang ist auch die Tatsache dass das Herz seine Zellen anders als jedes andere Organ nicht nachbildet oder ersetzt. Wächst der Körper, vergrößern (dehnen) sich die Zellen eher als dass sie sich vermehren. Das Absterben zahlreicher Herzzellen führt in den meisten Fällen zu Herzproblemen bzw. sogar zu Herzversagen.

 

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