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Vom Salz zum Chlor - Eine Story für sich
das Herstellungsverfahren ist ökologisch höchst bedenklich

Reines Chlor, ein stechend riechendes, gelbgrünes Gas, kommt in der Natur nicht vor. Es findet sich fast ausschließlich in Form gelöster Salze im Meerwasser oder in fester Form in den durch Eindunsten von Meeren entstandenen Salzlagerstätten. Dort ist es hauptsächlich mit Natrium als Steinsalz gebunden - das Salz, das wir zum Kochen und Konservieren verwenden

Steinsalz ist der Rohstoff für die Herstellung fast aller Natrium- und Chlorverbindungen. Allein der Chemie-Riese Bayer AG benötigt pro Jahr rund eine Million Tonnen Salz, das mit Hilfe von Elektrizität in seine Grundstoffe Chlor und Natrium aufgespaltet wird. Da heute ganze Produktsparten von Chlor abhängig sind, gehören solche Anlagen zu den wichtigsten Rohstoff-Fabriken der Chemieindustrie. Etwa 25% des Stromverbrauchs der deutschen Chemieindustrie entfällt auf diese sogenannten Chloralkalielektrolyse-Anlagen. Das Natrium reagiert bei dem Verfahren weiter zu Natronlauge und Wasserstoff, das Chlor wird zu über 90% zur Chlorierung von Kohlenwasserstoffen verwendet.

Das Herstellungsverfahren ist ökologisch höchst bedenklich - nicht nur wegen des gewaltigen Energieverbrauchs. Damit das bei der Elektrolyse entstehende Natrium nicht sofort wieder mit Chlor zum Steinsalz reagiert, wird Quecksilber als Kathode eingesetzt. Das Natrium verbindet sich mit diesem Schwermetall zu Natriumamalgam, das in einem weiteren Arbeitsschritt zu Natronlauge, Wasserstoff und Quecksilber zersetzt wird. Bei diesem Verfahren, mit dem in Westeuropa 70% des erzeugten Chlors hergestellt wird, gelangt Quecksilber in die Umwelt. Zwar gibt es eine quecksilberfreie Produktionsmethode, das sogenannte Membranverfahren, aber die Chemieindustrie verweigert die Umrüstung der bestehenden Anlagen mit dem Hinweis auf die hohen Kosten.

1993 lag die Quecksilberemission der westeuropäischen Chlorhersteller eigenen Angaben zufolge bei etwa 19 Tonnen. Auf Deutschland entfallen nach Angaben des Verbands der Chemischen Industrie VCI 3,2 Tonnen Quecksilber, von denen 2,8 Tonnen in die Luft abgegeben werden. Quecksilber ist schon in geringen Mengen giftig, reichert sich im Fettgewebe an und führt bei chronischer Vergiftung zu Gedächtnisschwäche, Nervenschäden und tödlichen Gewebserkrankungen.
Chlor ist der Ausgangsstoff für eine Vielzahl von Stoffen. Einige sind Zwischen- oder Ausgangsprodukte der Chemieindustrie, wie z. B. Vinylchlorid für die PVC-Produktion. Andere werden oder wurden als Reinigungs- und Lösungsmittel (z.B. PER, TRI), als Kühlmittel (FCKW), Hydrauliköle (PCB) oder als Pestizide (z.B. DDT, LINDAN) eingesetzt. Gemeinsam ist diesen Produkten, dass ihr Strukturmerkmal, die Chlor-Kohlenstoff-Bindung, zu ökologischen und gesundheitlichen Schäden führt.

Die Chemieindustrie produziert weltweit pro Jahr etwa 40 Millionen Tonnen Chlor, das in Form von etwa 15.000 Produkten auf den Markt kommt und früher oder später als Abfall wieder entsorgt werden muss. Jährlich gelangen mehrere Millionen Tonnen Chlorprodukte in die Umwelt. Die Mehrzahl dieser Substanzen ist schwer abbaubar und ein erheblicher Anteil giftiger Chlorverbindungen reichern sich in der Umwelt und in Lebewesen an, bedrohen ganze Ökosysteme und schädigen die menschliche Gesundheit.

Produkte der Chlorindustrie werden weltweit in allen Bereichen von Produktion und Konsum eingesetzt. Die Ökologischen Folgen sind ebenfalls global. Ob in der Wüste oder in der Antarktis, tief im Meer oder hoch in der Atmosphäre - überall finden sich heute Chlorverbindungen von Menschenhand.

So lässt sich das Pestizid DDT heute praktisch überall nachweisen, selbst an Orten, wo es niemals eingesetzt wurde: Im Fettgewebe arktischer Eisbären ebenso wie in antarktischen Pinguinen. Ähnliches gilt für andere Chlorchemikalien, die sich in der Nahrungskette anreichern. So musste in einzelnen Fällen schon der Verkauf tierischer Produkte verboten werden, weil sie zuviel PCB enthielten. 

Weil Chlorchemikalien so langlebig sind, sind die ökologischen Folgen auch dann noch spürbar, wenn wir längst auf die Stoffe verzichtet haben: Z. B. Fluorchlorkohlenwasserstoffe (FCKW), welche die Ozonschicht zerstören. Sie wirken selbst nach einem Verbot noch lange nach, denn ihre zersetzende Wirkung entfalten sie erst mit jahrzehntelanger Verzögerung. So lange dauert es, bis sie die hohen Schichten unserer Atmosphäre erreicht haben.

 

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