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Mi, 21.Jul.1999
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Antioxidatives Enzym verlängert Lebensdauer

Ein Enzym (Katalase), welches Zellen vor oxidativen Schäden bewahrt, soll die Lebensdauer mitbestimmen. Wissenschaftler von der Columbia University in New York fanden heraus, daß mikroskopisch kleine Würmer dann besonders lange leben, wenn sie das Enzym namens Katalase über die normale Menge hinaus produzieren. Dies berichten die Forscher in dem britischen Fachmagazin "Nature". Autor Martin Chalfie führt den Effekt darauf zurück, daß die Katalase die Zellen gesund hält, indem sie sie vor Oxidationsschäden schützt.

Die Forscher arbeiteten mit dem Nematodenwurm Caenorhabditis elegans , einem begehrten Studienobjekt der Entwicklungsbiologen. Über die Alterung und den Lebenszyklus des Nematoden ist schon viel bekannt. Etwa ein Gen namens "Dauer", das in die Kontrolle der Lebensdauer verwickelt ist. Würmer, die eine mutierte Version des Gens CLT-1 tragen, können zwei- bis viermal so alt werden wie ihre Artgenossen, die die natürliche Version haben. Normalerweise wird der winzige Wurm nur drei Wochen alt. Die "Dauer"-Würmer bleiben bis zu zwei Monate lang in ihrem Larvenstadium, bevor sie dann in die kurze reproduktive Phase eintreten. Diese Schlafphase kann man durch Umweltweinflüsse auslösen, etwa durch Verknappung des Futters oder eine zu hohe Populationsdichte.

Bisher wußte man jedoch nicht, welche Funktion "Dauer" im Organismus übernimmt. Dies haben jetzt die Columbia-Wissenschaftler herausgefunden. "Dauer" ist ein Gen, welches eine zytoplasmatische Katalase kodiert. Es ist die einzige bisher bekannte Katalase, die sich im Zytoplasma aufhält. Katalasen sind Enzyme, die oxidative Schäden an Zellen verhindern können, indem sie schädliche Radikale wie Wasserstoffperoxid neutralisieren. Die mutierten Würmer bilden mehr Katalase als gewöhnliche Würmer.

Eine der Besonderheiten von Caenorhabditis elegans ist, daß sich die Zellen des erwachsenen Wurms nicht mehr teilen. Die Forscher glauben, daß sich ihre Ergebnisse auf sich nicht mehr teilende menschliche Zellen, etwa Nervenzellen übertragen lassen. Oxidative Schädigung von Nervenzellen wurden bereits im Zusammenhang mit verschiedenen Nervenerkrankungen diskutiert. Dazu gehören Alzheimer und die Amyotrophische Lateralsklerose.

Quelle: Karin Hollricher, Science, 17.5.1999

 

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