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Mi, 21.Jul.1999
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Alzheimerleiden durch Freie Radikale

Freie Radikale sind hochreaktive chemische Substanzen, die im Körper Zellschäden hervorrufen können. Sie werden oftmals für Entzündungen, Schäden an der Erbsubstanz DNA und sogar für den programmierten Zelltod, die Apoptose, verantwortlich gemacht. Wie Domenico Pratico von der Universität Pennsylvania zusammen mit Kollegen nun im "FASEB Journal" berichtet, sind die schädigenden Substanzen auch in die Alzheimer-Altersdemenz involviert.

Ursache des Leidens ist eine Degeneration von Zellen, vor allem im Stirn- und Scheitellappen des Gehirns. Genau dort fanden die Forscher bei Menschen, die an Alzheimer gestorben waren, bestimmte Rückstände, die auf eine verdoppelte Aktivität von Freien Radikalen schließen lassen. Bei den Rückständen handelte es sich um sogenannte Isoprostane. Diese Substanzen entstehen, wenn Freie Radikale Fettmoleküle zerstören. Als Vergleichsgröße diente den Wissenschaftlern der Befund an Gehirnen von Menschen, die aus anderen Gründen verstorben waren. Darüber hinaus fanden die Forscher auch in der Hirnflüssigkeit der Alzheimer-Patienten vermehrt Isoprostane. Da Hirnflüssigkeit auch bei Lebenden relativ einfach zu entnehmen ist, eignet sich eine Bestimmung der Isoprostankonzentration in der Flüssigkeit vielleicht als Diagnose-Methode für die Demenz. Bisher kann Alzheimer erst nach dem Tod eines Betroffenen sicher diagnostiziert werden.

Unklar ist, welche Rolle Freie Radikale bei den entzündlichen Prozessen spielen, die man in den Gehirnen von Alzheimer-Patienten beobachten kann. "Davon hängt ab, ob Arzneien, die auf die Entzündungen abzielen, mit den Folgen der Oxidation überlappende Angriffspunkte haben", erklärt Koautor Garret A. FitzGerald. Wie epidemiologische Studien gezeigt haben, können entzündungshemmende Mittel, zum Beispiel Ibuprofen, und Antioxidantien, etwa Vitamin E, das Fortschreiten eines Alzheimerleidens verzögern. Möglicherweise ist eine Kombination beider Substanzen effektiver als eines der Mittel alleine. FitzGerald: "Derzeit kennen wir die Antwort nicht." Weitere Studien sollen diese Frage nun klären.

Quelle: Andreas Wawrzinek, Garret A. FitzGerald, University of Pennsylvania, 7.12.1998

 

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